Wie sind wohl die Menschen zu dem Begriff von Freiheit gelangt? Es ist ein großer Gedanke gewesen.
Georg Christoph Lichtenberg
Musik macht das Herz weich. Ganz still und ohne Gewalt macht sie die Tür zur Seele auf.
Sophie Scholl
Dem aufgehenden Vollmonde
Johann Wolfgang von Goethe
Dornburg, August 1828
Willst du mich sogleich verlassen!
Warst im Augenblick so nah!
Dich umfinstern Wolkenmassen
Und nun bist du gar nicht da.
Doch du fühlst wie ich betrübt bin,
Blickt dein Rand herauf als Stern!
Zeugest mir daß ich geliebt bin,
Sei das Liebchen noch so fern.
So hinan denn! hell und heller,
Reiner Bahn, in voller Pracht!
Schlägt mein Herz auch schmerzlich schneller,
Überselig ist die Nacht.
Klaviervorspiel
Samstag, 18. Juli 2020 um 15.00 Uhr
Kaiser-Ludwig-Platz 2, 80336 München
Letztes Vorspiel vor den Sommerferien 2020
Alle diese Zeiten sind dahin; was folgt, wird auch dahin gehen: der Körper wird wie ein Kleid zerreißen, aber Ich, das wohlbekannte Ich, Ich bin.
Johann Wolfgang von Goethe
Klavier-Vorspiel
Samstag, 11. Juli 2020 um 15.00 Uhr
Kaiser-Ludwig-Platz 2, 80336 München
Der erste Vorspiel nach dem „Corona-Lockdown“
Wer kleine Widrigkeiten nicht erträgt, verdirbt sich damit große Pläne.
Konfuzius
Aus „Egmont“
Johann Wolfgang von Goethe
Freudvoll
Und leidvoll,
Gedankenvoll sein,
Langen
Und bangen
In schwebender Pein,
Himmelhoch jauchzend,
Zum Tode betrübt –
Glücklich allein
Ist die Seele, die liebt.
Das Leben wohnt in jedem Sterne:
Johann Wolfgang von Goethe
Er wandelt mit den andern gerne
Die selbsterwählte, reine Bahn;
Im innern Erdnball pulsieren
Die Kräfte, die zur Nacht uns führen
Und wieder zu dem Tag heran.
Eine Schwelle hieß ins Leben
Johann Wolfgang von Goethe
Uns verschiedne Wege gehn;
War es doch zu edlem Streben,
Drum auf frohes Wiedersehn!